Ein drittes Rückbauvorhaben wurde noch im Anschluss an das erste geöffnete Teilstück auf einem etwa 60 Meter Abschnitt zwischen der Straßenüberbauung Meinders und Elstermann und der Georgstraße realisiert.
Dort wurde der Betonüberbau weitgehend vollständig entfernt und es wird eine Steg- und Brückenkonstruktion über dem offenen Fluss errichtet. Gehwege wurden mit Platten belegt und für die Umrandung ein Handlauf mit LED-Beleuchtung.
Auch dieses Vorhaben wurde wieder als Gemeinschaftswerk von Anliegern und der Stadt Osnabrück verwirklicht. Maßgeblichen Anteil hatte auf Anliegerseite wie bei der ersten Haseöffnung der Verleger Hermann Elstermann. Mit dem Rückbau soll 2016 begonnen werden. Der Betonüberbau an dieser Stelle müsste ohnehin saniert werden.
Die Pläne für die Umgestaltung, die in einem von der Stadt Osnabrück ausgelobten Gutachterverfahren ermittelt wurden, stammen von den Landschaftsarchitekten Jan Wehberg und Cornelia Müller vom Büro Lützow 7 (Berlin), die bereits viele Vorhaben in Osnabrück realisiert haben und aus Osnabrück stammen bzw. hier studiert haben.
Wehberg und Müller gehen davon aus, dass, wie es in ihren Plänen heißt, die weitere Öffnung der Deckelung Öwer der Hase für den Innenstadtbereich von Osnabrück eine Herausforderung und Chance darstellt, den Fluss durch diese zentrale Maßnahme vollständig in die Stadt "zurück zu holen". In den letzten Jahrzehnten seien bereits wesentliche Schritte dazu realisiert worden.
Mit ihrem Entwurf wollten sie dem Bereich zu einer ganz neuen Bedeutung verhelfen, die, wie es heißt, "weit über den Ort im Gefüge der City eine positive Ausstrahlung auf die umgebenden Quartiere zu leisten in der Lage sein wird."
Ihr Entwurf entwickelte die Idee eines "gestalterischen und nutzungsorientierten Alleinstellungmerkmals im Umgang mit dem Fluss in der Stadt." Es sollten eine lebendige "Fußgängerzone" mit Gewerbe als Promenadenabschnitt am Fluss und die thematische Schärfung eines Profils der angestrebten Nutzungsmischung erreicht werden. Vorgesehen ist, dass neben Geschäften auch Gaststätten und Lokale einziehen. auch die Freiflächen sollen ganz neue Aufenthaltsqualität bieten.